
Operational Excellence — das Produktionssystem der Roto Frank Fenster- und Türtechnologie GmbH
Neues Kapitel in der Produktionsstrategie / Nutzen für Kunden und Unternehmen / Struktur für dauerhafte Verbesserung / Von Klarheit bis Null Fehler / Führung mit Haltung / Methodenvielfalt / Global gedacht, lokal gemacht
Leinfelden-Echterdingen – Mit der Einführung der Road to Operational Excellence (ROPEX) schlägt die Roto Frank Fenster- und Türtechnologie GmbH (Roto FTT) ein neues Kapitel in der Weiterentwicklung ihrer Produktionsstrategie auf. Das bisherige Roto-Produktionssystem wurde unter dem Namen „ROPEX“ neu ausgerichtet. Ziel ist es, Operational Excellence zu erreichen – durch schlanke Prozesse, kontinuierliche Verbesserung und ein gemeinsames Werteverständnis über alle 18 Produktionswerke der Roto FTT hinweg. Dr. Stefan Thiemermann, Director Global Operations der Roto FTT, erklärt: "ROPEX‘ ist ein Produktionssystem, das unsere strategischen Ziele mit Operational Excellence verbindet – weltweit einheitlich, aber lokal anpassbar."
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Nutzen für Kunden und Unternehmen
„ROPEX“ ist mehr als ein internes Programm zur kontinuierlichen Verbesserung. Thiemermann betont: „Es ist unser Leistungsversprechen an unsere Kunden: stabile Prozesse, höchste Qualität, Umsetzung unserer gruppenweiten Roto-Klimaziele (ftt.roto-frank.com/de/nachhaltigkeit) in der Produktion und Liefertreue. Das schafft echten Mehrwert für Fenster- und Türenhersteller." Gleichzeitig stärkt das System die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens, indem es Flexibilität, Effizienz und Innovationskraft fördert und den Austausch von Best Practices im weltweiten Produktionsverbund ermöglicht.
Kaizen: Veränderung zum Besseren
Ein zentrales Element ist der Kaizen-Gedanke, die kontinuierliche Verbesserung in kleinen, aber wirkungsvollen Schritten. Verbesserungsroutinen analysieren systematisch Probleme, testen Lösungen und standardisieren erfolgreiche Maßnahmen. Stephan Strohbücker, Leiter Produktionsmanagement und Technologie der Roto FTT, ergänzt: "Unser Ziel ist es, die Kaizen-Geschwindigkeit zu erhöhen, also Verbesserungen schneller umzusetzen und messbare Effekte zu erzielen."
Führung mit Haltung: Das richtige Mindset
Die Umsetzung der Road to Operational Excellence erfordert ein wachstumsorientiertes Mindset bei Mitarbeitenden und Führungskräften. Dementsprechend setzen die Roto-Führungsprinzipien auf Vertrauen, Ergebnisorientierung und die Konzentration auf das Wesentliche. Führungskräfte sollen als Vorbilder handeln, Veränderungen aktiv gestalten und ihre Teams zu Höchstleistungen motivieren. „Führung ist ein entscheidender Erfolgsfaktor. Wir übernehmen Verantwortung, wollen uns und unsere Mitarbeitenden stetig weiterentwickeln und leben eine positive Fehlerkultur", fasst Thiemermann zusammen.
Struktur für dauerhafte Verbesserung
Das Produktionssystem vereint aufeinander abgestimmte Prinzipien, Methoden und Werkzeuge, die gemeinsam das Fundament für eine exzellente Wertschöpfungskette bilden. Entscheidend für die Operational Excellence sind die Kriterien Qualität, Kosten, Zeit und Nachhaltigkeit.
Die vier tragenden Säulen des Systems sind die Prinzipien Null Fehler, Wertstrom, Agilität und Klarheit. Sie werden durch Methoden wie Shopfloor-Management mit Führung vor Ort, Arbeitsplatzgestaltung, Wertstromdesign, visuelles Management und viele weitere ergänzt. Die Basis bilden Mindset & Führung sowie der kontinuierliche Verbesserungsprozess Kaizen.
Prinzipien mit Wirkung: von Klarheit bis Null Fehler
Jedes der vier Prinzipien ist mit konkreten Methoden, Werkzeugen und Best Practices aus der Roto-Welt verknüpft. Der Null-Fehler-Ansatz zielt auf robuste Prozesse, autonome Qualität und präventive Fehlervermeidung durch die Methode Poka Yoke. Sie wird nicht nur in der Roto-Produktion angewendet, sondern auch im vorgelagerten Produktentstehungsprozess. Die Wertstromorientierung fokussiert auf einen verschwendungsarmen Material- und Informationsfluss – von der Kundenanfrage bis zur Auslieferung. Agilität bedeutet, flexibel auf Marktveränderungen reagieren zu können. Erreicht wird das unter anderem durch vernetzte Systeme, eine konsequente Zugsteuerung und durch das Ausbalancieren von Kapazitäten und Zykluszeiten in der Fließfertigung. Klarheit steht für eine sichere, ergonomische Arbeitsumgebung, visuelle Standards zur Erkennung von Abweichungen und für eine transparente Kommunikation.
Strohbücker unterstreicht: „‘ROPEX‘ ist kein starres System, sondern ein lebendiger Baukasten unterschiedlicher Methoden und Werkzeuge. Diese müssen permanent miteinander eingesetzt werden und schaffen gemeinsam eine stabile Grundlage für kontinuierliche Verbesserung."
Global gedacht, lokal gemacht
Das globale System „ROPEX“ wird in allen 18 Produktionswerken der Roto FTT angewendet, angepasst an lokale Gegebenheiten, aber mit einem gemeinsamen Verständnis und Ziel. Die Initiative wurde 2024 ins Leben gerufen und wird kontinuierlich weiterentwickelt. Zum interdisziplinären Projektteam gehören Werk-Leiter, regionale Werk-Experten und globale Prozessverantwortliche am Unternehmens-Headquarter in Leinfelden-Echterdingen. „Alle 18 Werke arbeiten nach denselben Prinzipien. Das schafft Transparenz, Vergleichbarkeit und eine gemeinsame Sprache in der Produktion“, fasst Thiemermann zusammen.
Der Weg ist das Ziel
Mit „ROPEX“ hat die Roto FTT ein Produktionssystem geschaffen, das auf bewährten Lean-Prinzipien basiert und gleichzeitig auf die spezifischen Roto-Anforderungen zugeschnitten ist. Es verbindet Strategie mit Praxis, Führung mit Kultur und Methoden mit Wirkung. Der Weg zur Operational Excellence ist damit klar vorgezeichnet – und wird täglich ein Stück weiter beschritten.



