
Fachpressetag 2025 (Holding): Erfolg auf drei Säulen
Jahresnettoumsatz der Roto-Gruppe wuchs deutlich über 70 % seit 2005 / Verdopplung der Standorte weltweit / Ausbau des Produktportfolios für gesteigerten Kundennutzen / Organisches Wachstum durch Exzellenz und Kundennähe / Roto-Gruppe „bestens aufgestellt“ für die Zukunft
Warschau / Leinfelden-Echterdingen – „Die Roto-Gruppe ist trotz zahlreicher Krisen der Finanz-, Immobilien- und Bauwirtschaft in den letzten 20 Jahren deutlich und wirtschaftlich gesund gewachsen – durch Exzellenz in ihren traditionellen Kerngeschäften, durch strategische Übernahmen und durch Gründung einer dritten Division. Diese drei Säulen des Wachstums werden den Erfolg der Gruppe auch zukünftig zuverlässig tragen.“ Mit dieser Zusammenfassung eröffnete Dr. Eckhard Keill, Aufsichtsratsvorsitzender der Roto Frank Holding AG und ihrer drei Divisionen, am 13. November den 20. Internationalen Roto Fachpressetag in Warschau.
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Zielkorrektur
Im Rückblick auf seinen eigenen Eintritt in das Unternehmen 2005 bekannte sich Dr. Keill zu einem „Deal“, den er seinerzeit mit sich selbst abgeschlossen habe: „Damals habe ich mir vorgenommen, nach einem Geschäftsjahr in den Ruhestand zu gehen, in dem es in allen relevanten Märkten einfach nur perfekt gelaufen ist. Nach einem Jahr ohne Verwerfungen an den Finanzmärkten, in der Bauwirtschaft. Heute weiß ich, dass ich mir damals ein unerreichbares Ziel gesetzt habe und die Gruppe derweil ein viel wichtigeres Ziel erreicht hat.“ Immerhin habe sie es in 20 Jahren mit teils schweren wirtschaftlichen Turbulenzen geschafft, nicht nur zu wachsen, sondern gleichzeitig durch gesundes Wirtschaften den eigenen Bewegungsspielraum stetig zu erweitern.
Drei Divisionen „auf Kurs“
Um deutlich mehr als 70 % höher als 2005 lag der Jahresnettoumsatz der Roto-Gruppe 2024. „Gleichzeitig hat Roto eine enorme Diversifikation bei Produkten und Dienstleistungen realisiert und dabei nie den Fokus verloren“, komplettierte der Aufsichtsratsvorsitzende seinen Rückblick. 90 Jahre nach der Gründung umfasst z. B. die Geschäftstätigkeit der Roto Fenster- und Türtechnologie (Roto FTT) Herstellung und Vertrieb fast aller Komponenten, die neben Glas und Profil für die Herstellung von modernen Fenstern und Türen gebraucht werden. Das Produktprogramm der Roto Dachsystemtechnologie umfasst ein breites Sortiment exzellenter Dachfenster, -ausstiege und Bodentreppen. Und: Seit der Gründung der Roto Frank Professional Services GmbH (RPS) 2018 realisiert die Gruppe mit einem dichten Netz von Service Friends sämtliche Dienstleistungen rund um Montage, Wartung und Instandsetzung von Fenstern und Türen. „Jede der drei Divisionen in der Gruppe folgt einer zukunftsorientierten, klar definierten Strategie, die auf Wachstum und Kundennutzen gleichermaßen zielt“, so die Zusammenfassung von Dr. Keill. Dabei habe man den Fokus stets auf der Bauelementebranche. Roto blieb zu jeder Zeit für Kunden und Geschäftspartner ein überdurchschnittlich zuverlässiger Partner.
Strategische Übernahmen
Die Roto FTT übernahm in den letzten 20 Jahren mehrfach Hersteller von Komponenten für die Fenster- und Türenproduktion, deren Produktportfolio das ihre ideal ergänzen. Darunter ein Produzent von Bodenschwellen und Verglasungstechnologie sowie mit Deventer und Ultrafab gleich zwei Spezialisten für Dichtprofile. In Europa ebenso wie in China, Nord- und Südamerika investierte Roto in Unternehmen, die Komponenten herstellen, wie sie Bauelementehersteller in den jeweiligen Regionen nutzen. Ganz bewusst habe sich die Roto FTT bei ihren strategischen Übernahmen darauf konzentriert, ihr Angebot weltweit an den jeweils regionalen Bedarf anzupassen. „Die Diversifikationsstrategie der Gruppe setzt auf Systemkompetenz rund um Fenster und Tür orientiert an den individuellen Anforderungen der internationalen Märkte. Roto konzentriert sich also auch bei der Entscheidung für oder gegen eine mögliche Übernahme konsequent am Bedarf der Kunden“, betonte der Aufsichtsratsvorsitzende.
Erfolgreiche Integration
Seiner Einschätzung nach besonders erfolgreich sei die Roto-Gruppe darin, gewachsene Industrie- und Dienstleistungsunternehmen nach deren Übernahme organisatorisch erfolgreich zu integrieren. „Die Prozesse und Werte, die von Roto umgesetzt werden, machen starke Unternehmen noch stärker. Deshalb haben sich alle Investitionen in strategische Akquisitionen bezahlt gemacht.“ Durch jede erfolgreiche Integration und den Wissensaustausch mit neuen Kolleginnen und Kollegen hätten sich nicht zuletzt die Voraussetzungen für zukünftiges Wachstum verbessert, ist Dr. Keill überzeugt. „Die Roto-Gruppe agiert erfolgreich in Fenster- und Türenmärkte auf allen Kontinenten. Selbst wenn es zu starken Veränderungen wie aktuell in China kommt, ist das Unternehmen in der Lage, die eigene Organisation zügig an sich wandelnde Kundenbedarfe anzupassen. Dabei agieren die in den Ländern verantwortlichen Führungskräfte auf der Basis des Roto-Prozesssystems schnell, agil und immer im engen Austausch mit ihren Kunden.“
Zahl der Standorte verdoppelt
Die beiden produzierenden Divisionen, Roto FTT und Roto Frank Dachsystem-Technologie GmbH (Roto DST), haben die Zahl ihrer Werke und Logistikzentren in den zurückliegenden 20 Jahren mehr als verdoppelt. Weltweit haben deshalb heute Kunden in 110 Ländern Zugriff auf Produkte und Dienstleistungen von Roto. Jeweils rund ein Drittel ihres Umsatzes erwirtschaftet die Gruppe in Europa, Nord- und Südamerika bzw. Asien. „Diese Internationalität, die nicht nur auf dem Export von Produkten aus Europa, sondern auf lokalen Produktionen, Sortimenten und Dienstleistungen beruht, ist gut für die wirtschaftliche Stabilität der Gruppe“, so der Aufsichtsratsvorsitzende. „Roto profitiert immer, egal, in welchem Wirtschaftsraum sich die Märkte gerade gut entwickeln.“
Allerdings müsse man sich in der Konsequenz auch deutlich intensiver als Mitbewerber mit den Herausforderungen infolge politischer Veränderungen weltweit befassen. Jeder Eingriff einer Regierung in den freien Welthandel zwinge Roto dazu zu reagieren. „Wir halten uns strikt an Gesetze, auch wenn wir die Sinnfälligkeit des einen oder anderen durchaus kritisch bewerten. Jede Sanktion schadet beiden Seiten, jeder Zollprozentpunkt mehr bremst den globalen Austausch der überlegenen Technologie, bremst also den Weg in eine bessere Zukunft“, so Dr. Keills Überzeugung.
„Today. Tomorrow. Roto.“
2024 entstand die Botschaft, mit der die Roto-Gruppe seither ihren optimistischen Blick auf die Zukunft übertitelt, erinnerte Dr. Keill zum Ende seines Vortrags: „Today. Tomorrow. Roto. Diese drei Worte stehen erstens für die Überzeugung, dass Roto dauerhaft Teil einer zukunftswichtigen Wertschöpfungskette bleiben wird. Und zweitens für die Verantwortung der Divisionen, jeden Tag die Zukunft ihrer Kunden ein Stück besser zu machen.“ Alle drei seien in der Vergangenheit nachweislich gut damit gefahren, nicht auf politischen oder konjunkturellen Rückenwind zu bauen, sondern eigene, innovative Wege zu beschreiten. Dabei gehe es immer darum, zusätzlichen Nutzen für Kunden zu stiften. „Das Herz der Roto-Gruppe schlägt heute wie vor 90 Jahren für Fenster und Türen, deren Hersteller und Verarbeiter“, schloss Dr. Keill seinen Rückblick. „Energieeffizientes Wohnen und Leben zu ermöglichen, ist ein Dienst an der Zukunft. Ein Dienst, zu dem die Menschen bei Roto einen Beitrag leisten. An jedem einzelnen Tag.“


