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Beschlagpotenzial komplett genutzt

Leinfelden-Echterdingen − „Eine Produktionsumstellung ist für alle Beteiligten eine aufregende Zeit. Dabei kommt es darauf an, die Nerven zu behalten sowie sehr kundenorientiert zu denken und zu arbeiten.“ Wie die erfolgreiche Umsetzung dieser Prämissen gelingt, haben Markus und Michael Lauber noch in frischer Erinnerung. 2020 wechselte der von den beiden Brüdern in der zweiten Generation geleitete Familienbetrieb komplett auf das Drehkipp-Beschlagprogramm „Roto NX“. Auslöser dafür sei der Bezug einer neuen Halle für die Kunststofffenster-Fertigung auf dem 27.000 Quadratmeter großen Firmengelände in Singen am Bodensee gewesen.

Das Unternehmen mit derzeit rund 80 Mitarbeitern verfüge mit einem umfassenden Holzfenster-Portfolio über ein zweites wichtiges Standbein. Etwa 60 % des Gesamtvolumens gehen an Bauelementehändler und andere Wiederverkäufer und ca. 40 % direkt in den Privat- und Objektsektor, berichten die Geschäftsführer. Bei den Öffnungsarten dominiere Drehkipp mit 80 % klar, während sich Schieben nach einem kräftigen Wachstum in den letzten Jahren inzwischen bei 20 % einpendele. Das Billigsegment sei ebenso tabu wie hektisches Agieren. „Wir springen nicht von Baum zu Baum, sondern machen konsequent Schritt für Schritt“, beschreiben die Chefs das Konzept von Lauber Fensterbau.

Das unterstreiche auch die langjährige Kooperation mit den Haupt-Lieferanten. Dazu gehöre Roto seit weit über 40 Jahren. Dem Beschlagpartner attestieren die Verantwortlichen „eine Philosophie, die unserer sehr ähnelt“. Er stehe z. B. ebenfalls für Bodenhaftung, Zuverlässigkeit, Qualität, Solidität, Kontinuität und Kundennähe.

Wirtschaftlichkeit und andere Stärken

Für die neue, hochautomatisierte PVC-Fertigung sei „Roto NX“ schon deshalb prädestiniert, weil das Drehkipp-System „ausgezeichnet vollautomatisch zu verarbeiten ist“. Da die auch optisch überzeugende Bandseite P bereits in der Standardausführung eine Tragkraft von 130 kg pro Flügel biete, brauche man weder zusätzliche Schrauben noch Bauteile. „Im Übrigen nutzen wir das komplette Potenzial der aktuellen Beschlaggeneration und verwenden im Grunde alle Komponenten“, erklärt Markus Lauber.

Dazu zählen, wie es heißt, regelmäßig das Stulpflügelgetriebe Plus und das „Easy Mix“-System, also die getrennte Lieferung von Stulp und Getriebe- bzw. Schlosskasten. Die Devise „Clipsen statt Schrauben“ vereinfache die Produktion und entlaste außerdem die Lagerlogistik. Bei den Monteuren vor Ort komme gut an, dass der neue V-Sicherheitsschließzapfen das Einstellen erleichtere und keine Sonderwerkzeuge mehr erfordere.

Eine intelligente Lösung sei darüber hinaus die „TiltSafe“-Funktion. Man habe bereits Fenster mit der RC 2-Sicherung in Kippstellung ausgestattet. „Damit können wir Kunden begeistern, die sich für Einbruchschutz interessieren“, erläutert Lauber.

Resultat positiver Erfahrungen

Sein Bruder Michael hebt die „professionelle und engagierte Betreuung durch Roto“ während der Umstellungsphase hervor. Das schließe die enge Abstimmung mit den Programmierern des Softwarehauses ein. Auch dann, wenn es etwas nachzubearbeiten galt, habe der Industriepartner schnell und zuverlässig reagiert. Das zufriedene Resümee: „Wir fühlten uns stets sicher aufgehoben.“

Nicht zuletzt aufgrund der positiven Erfahrungen plant der Familienbetrieb, in dem die dritte Generation schon aktiv ist, konkret den nächsten Schritt: Vermutlich im Sommer 2021 erfolge der Wechsel in der Holzfensterfertigung auf die Bandseite T des Beschlagsortimentes. Seine Wirtschaftlichkeit beruht im Übrigen auch auf der Möglichkeit der Gleichteileverwendung in anderen Produkten, fügt Roto hinzu.