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Materialverträglichkeit zertifiziert

In diesem Artikel erfahren Sie, warum wir viel Zeit darauf verwenden, die Materialverträglichkeit der Verglasungsklötze im Programm Glas-Tec zu prüfen. Im Fokus steht dabei ihre Verträglichkeit mit den Randverbundstoffen und Verbund-Sicherheitsglas-Folien (VSG-Folien) von Isolierglasscheiben.

Schleichender Prozess

Verglasungsklötze verhindern, dass die Glaskanten bzw. der Randverbund Kontakt zum Profil haben, was zu Beschädigungen an der Glaskante führen könnte. So weit, so selbstverständlich. Für die Verglasung und das Fenster gefährlich kann allerdings ein schleichender Qualitätsverlust werden.

Besteht eine Materialunverträglichkeit zwischen dem Randverbund der Scheibe oder der VSG-Folie und dem Verglasungsklotz, so geht diese zulasten der Sicherheit und Langlebigkeit eines Fensters. Es kommt zur sogenannten Migration. Niedermolekulare Stoffe wie z. B. Weichmacher „wandern“, was die Eigenschaften von Verglasungsklötzen, Randverbundstoffen und VSG-Folien verändern kann. 

Direkte Folgen der Materialunverträglichkeit sind Verformungen oder sogar die Auflösung des Verglasungsklotzes bzw. eine Funktionsminderung des Randverbundes. Daraus resultierende Folgen sind Glasrisse und -brüche, aber auch „blinde“ Scheiben und Verfärbungen sowie eine Delamination.  Die Stabilität des gesamten Elements ist gefährdet. Seine Funktionalität ist eingeschränkt. 

Große Verantwortung

Eine Materialunverträglichkeit zwischen dem Randverbundstoff, der VSG-Folie und den eingesetzten Verglasungsklötzen kann also zu Funktionsstörungen und Schäden am Fensterflügel führen. Für diese wird der Kunde den Fenster- bzw. Türenhersteller berechtigt in Regress nehmen. Denn auch der Gesetzgeber ist der Auffassung, dass es die Verantwortung jedes Fensterherstellers ist, die Verträglichkeit aller im Fenster eingesetzten Werkstoffe zu prüfen. 

Handeln Sie deshalb vorausschauend und beugen Sie haftungsrelevanten Risiken vor!

Klare Anforderung 

Verglasungsklötze, der Randverbundstoff und die VSG-Folie eines Fenstersystems dürfen sich im Kontakt miteinander nicht negativ verändern. Die Technische Richtlinie (TR) Nr. 3 des Glaserhandwerks formuliert eindeutig: „Stoffe sind miteinander verträglich, wenn zwischen ihnen keine schädliche Wechselwirkung auftritt.“ Auch Luftfeuchtigkeit oder hohe Temperaturschwankungen dürfen nicht zur Veränderung des Kunststoffes führen, aus dem ein Klotz oder der Randverbundstoff gefertigt werden.

Als Verarbeiter sind Sie dazu angehalten, Ihre Produkte und deren Verhalten unter realen Bedingungen zu beobachten. Eine ordnungsgemäß durchgeführte Materialverträglichkeitsprüfung ist eine Art Vorschau auf die Entwicklung der Produkte über die gesamte Lebenszeit eines Fensters. Sie simuliert, wie sich die Klötze zusammen mit dem Randverbund oder der VSG-Folie über einen längeren Zeitraum verhalten. Damit können mögliche Schäden, die ohne Prüfung ggf. erst nach Einbau und einigen Jahren sichtbar werden, vorab ausgeschlossen werden.

Einzigartiger Prüfservice 

Wenn Sie sicher sein wollen, dass es in Ihrem Fenstersystem keine Probleme durch Materialunverträglichkeit geben wird, setzen Sie auf die umfassend geprüften Klötze aus dem Programm Roto Glas-Tec. Sie wurden durch das ift Rosenheim gemäß der ift-Richtlinie VE-05/01 im QM-330-Zertifikat beurkundet und werden stetig überwacht. Im hauseigenen Internationalen Technologie Center (ITC) werden in regelmäßigen Abständen die im Zertifikat enthaltenen Randverbundstoffe auf ihre Verträglichkeit mit den verschiedenen Verglasungsklötzen geprüft. Ergänzend zu den Randverbundstoffen im ift-Zertifikat QM 330 können Sie jederzeit individuelle Materialverträglichkeitsprüfungen bei uns durchführen. 

Die dauerhaft gesicherte Qualität Ihrer Fenster ist unser Ziel. Lassen Sie sich jetzt beraten und nutzen Sie den einzigartigen Roto Prüfservice im Internationalen Technologie Center (ITC).