
Gute Architektur braucht gute Fenster
Bereits in der Entwurfsplanung für neue Wohn- oder Bürogebäude steht Ayhan Uğuz an der Seite seiner Kunden. 2003 gründete der studierte Architekt ein Unternehmen für die Produktion hochwertiger Bauelemente. Er und seine Partnerin in der Planung, Dilek Tanalp, sind gefragte Spezialisten.
Bereits während seines Studiums an der Universität Selçuk habe er erkannt, dass hochwertige Fenster und Türen für das Aussehen eines Hauses, vor allem aber für die Lebensqualität der Bewohner entscheidend sind, erklärt Uğuz. Damals arbeitete er parallel für einen Fensterhersteller und hatte viel Kundenkontakt. Dabei musste er feststellen, dass diese Auffassung keineswegs weit verbreitet war. Aus seiner Sicht planten und kauften zu viele Architekten und Bauunternehmen aufgrund mangelnder Detailkenntnisse sehr einfache Elemente. Die technologischen und funktionalen Möglichkeiten, die hochwertige Beschläge, Profilsysteme und Gläser bieten, wurden nicht ausgeschöpft. Daraus zog er einen bemerkenswerten Schluss:
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„Hochwertige Fenster kann nur ein guter Planer verkaufen.“
Produktion und Montage in eigener Hand
2003 gründete Uğuz schließlich seine eigene Fensterfabrik mit angeschlossenem Architekturbüro in Antalya. Schnell sprach sich unter den Bauunternehmen der Region herum, dass seine Planungen und die Fenster der Marke Remim zufriedene Kunden selbst im Luxussegment garantieren. Von Anfang an kümmerte sich der Unternehmer nicht nur um die Herstellung, sondern auch um die sachgerechte Montage der Fenster auf den Baustellen. „Wird falsch montiert, kann auch das beste Fenster viel Ärger machen. Das will ich nicht riskieren.“
Produziert wird in der Fabrik mit teils vollautomatischen Anlagen. So ist es möglich, mit einem relativ kleinen Team von rund 25 Mitarbeitenden alle Aufträge zu bearbeiten, während in der Montage rund 35 Mitarbeitende beschäftigt sind. Geliefert und montiert werden heute neben Fenstern, Fenstertüren und Schiebe-Elementen auch moderne Verdunklungs- und Beschattungssysteme, Wintergärten, Festverglasungen und Fassaden aus Aluminium sowie Brandschutz- und Glasinnentüren.
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Der Blick fürs Detail
Seit 2017 wird Uğuz bei der Planung und Projektleitung von Dilek Tanalp unterstützt, die als Innenarchitektin zunächst unter anderem mit Remim Fenstern gehandelt und so das Unternehmen kennengelernt hat. Es sei ganz sicher so, dass sie beide als Architekten einen sehr speziellen Blick für Details und für die Verbesserungspotenziale eines Entwurfs hätten.
„Wir geben Anregungen zur Gestaltung der Fenster und sprechen über mögliche Verbesserungen der Proportionen von Räumen und Gebäuden. Das wissen unsere Kunden zu schätzen, und viele kommen genau deshalb zu Remim.“
Qualität überzeugt
Ayhan Uğuz sieht noch einen weiteren Grund für das hohe Interesse an den Produkten des Unternehmens: Von Anfang an habe man nur Komponenten von europäischen Premiummarken wie Roto verarbeitet. Viele Bauunternehmen seien wohl auch deshalb heute Stammkunden. Reklamationen habe es in den 20 Jahren seit der Unternehmensgründung so gut wie keine gegeben. Wartungen und Nachstellarbeiten seien schnell erledigt und Remim ein wertgeschätzter Servicepartner.
Schiebe-System mit Mehrwert
In diesem Jahr wurde die Produktion von Drehkipp-Elementen bei Remim erfolgreich auf Roto NX umgestellt. Nun möchten sich Uğuz und Tanalp mit dem Patio Inowa beschäftigen. „Wir rüsten Schiebetüren seit vielen Jahren mit Patio Alversa aus, sehen aber durchaus Potenzial für den Einsatz des hochdichten Inowa-Systems“, sagt Uğuz. Vor allem dort, wo der Schallschutz eine große Rolle spielt, wo vielleicht platzsparende Schiebefenster ideal sind, wolle er versuchen, seinen Kunden die innovative Schließbewegung des Patio Inowa näherzubringen. Hinzu komme, dass der Beschlag nun auch in einer Variante bis 400 kg verfügbar sei. Solche Flügelgewichte könnten in privaten Villen durchaus vorkommen.
„ Große Schiebe-Elemente stehen für modernes Wohnen.“
Generell sei er immer sehr interessiert an den Neuerungen seiner Industriepartner und wisse es zu schätzen, wenn sie innovative Produkt- konzepte entwickeln. „Wir brauchen Partner wie Roto, die uns mit ihren Systemen Gestaltungsspielräume eröffnen. Denn wir wollen ja auch zukünftig als Planer und Hersteller sehr besonderer Bauelemente überzeugen.“
Im Laufe der bald 20 Jahre seit der Unternehmensgründung habe sich Remim mit seinen Kunden stetig weiterentwickelt, resümiert Uğuz. „Heute würde ich sagen, dass bei uns alle Bauteilplanungen gut aufgehoben sind, bei denen es um Transparenz geht. Wir schaffen den perfekten Ausblick, den idealen Übergang zwischen innen und außen.“
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Auf nach Deutschland!
Für die kommenden Jahre erwartet der Unternehmer ein schwieriger werdendes Umfeld in der Türkei. Der enorme Anstieg bei den Materialpreisen und die hohe Inflation nähmen den Spielraum für Neubauten im unteren und mittleren Marktsegment. Zwar sei Remim sehr attraktiv für Bauherren im Luxussegment, aber natürlich werde sich der Wettbewerbsdruck bei insgesamt schrumpfender Nachfrage auch dort erhöhen.
Uğuz wäre kein Unternehmer, hätte er angesichts dieser Situation nicht schon einen Plan: „Wir haben eine Tochtergesellschaft in Deutschland gegründet. Über ein Büro in Monheim zwischen Düsseldorf und Köln wollen wir versuchen, uns in dieser wirtschaftlich starken Region als Fachplaner und Hersteller hochwertiger Bauelemente zu etablieren. Die Tatsache, dass wir im Grunde ausnahmslos Markenprodukte verarbeiten, die in Deutschland hoch angesehen sind, macht uns auch dort für Bauherren zu einem vertrauenswürdigen Partner, davon bin ich überzeugt.“
Und eines sei schließlich gewiss: Gute Planungen werden überall gebraucht. Produziert wird aber weiterhin in Antalya. Hier liegen die Wurzeln des Unternehmens, und die Belegschaft ist eine eingeschworene Gemeinschaft, die genau weiß, was zu tun ist, damit Remim auch weiterhin mit Qualität überzeugen kann.
Dieser Artikel ist in der Roto Inside 51 erschienen.