![[Translate to German:] [Translate to German:] Digitalisation at Roto FTT means using digital technologies such as 3D printing, automation technology, robot systems, manufacturing execution systems and artificial intelligence to develop algorithms for predictive maintenance.](/fileadmin/_processed_/d/8/csm_roto-ftt-Digitalisierung-Industrie4.0-Vernetzung-3D-Druck_7056fd193b.jpg)
Erfolgsfaktor Digitalisierung
Digitalisierung wird bei Roto FTT großgeschrieben und umfasst alle Bereiche. Im Interview gibt Karsten Lange, Referent Organisationsentwicklung, Einblicke.
Herr Lange, welchen Stellenwert hat Digitalisierung für Roto FTT?
Einen sehr hohen. Digitale Lösungen sind für Roto FTT elementar, um am Markt erfolgreich zu sein und langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben. Unsere Devise lautet: Digitalisierung muss alle und alles erfassen. Deshalb treiben wir die Vernetzung innerhalb des Unternehmens, aber auch mit Kunden und Lieferanten konsequent voran. Denn nur, wenn tatsächlich alle miteingebunden sind, kann die digitale Transformation gelingen. Gerade die Bereiche Handwerk und Handel haben sich in den vergangenen Jahren stark gewandelt und weiterentwickelt – sowohl im Hinblick auf die Produkte als auch auf Dienstleistungen und Geschäftsmodelle. Immer mehr Tätigkeiten und Prozesse laufen automatisiert ab, und die Reaktionszeiten werden kürzer. Das bringt viele Vorteile, aber natürlich auch immer wieder neue Herausforderungen mit sich. Digitalisierung macht uns effizienter und versetzt uns in die Lage, immer schneller auf neue Marktanforderungen reagieren zu können. Nur so können wir unsere Kunden bestmöglich unterstützen und zukunftsfähig agieren.

In welchen Bereichen setzt Roto FTT bereits auf digitale Technologien und Industrie 4.0?
Digitale Technologien finden sich bei Roto in nahezu allen Bereichen. In der Produktion arbeiten wir beispielsweise mit einem Manufacturing Execution System, kurz MES, mit dem wir Live-Daten zur Fertigungskontrolle in Echtzeit tracken. Zusätzlich unterstützen kollaborative Roboter die Mitarbeiter in diesem Bereich. In der Logistik bringen fahrerlose Transportsysteme die Ware von A nach B. Und nicht zu vergessen der 3D-Druck, mit dem wir seit 2021 Teile fertigen. Die Nutzung von autonomen Drohnen zur Überwachung von Lagerbeständen und Warenstrom wird ebenfalls diskutiert. Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz ist ein weiterer Digitalisierungsschritt: Sie soll uns zukünftig bei der Online-Maschinendiagnose und der Vorhersage von möglichen Ausfällen unterstützen. Die sogenannte Predictive Maintainance gibt uns die Möglichkeit, die Wartung und Instandhaltung zum richtigen Zeitpunkt und mit den passenden Ressourcen sicherzustellen und damit Ausfallzeiten drastisch zu reduzieren.
Sind diese digitalen Lösungen bereits an allen Standorten Standard?
Teils, teils. Natürlich müssen wir solche Technologien erst einmal auf Herz und Nieren prüfen und schauen, ob sie sich auch im laufenden Betrieb bewähren. An nahezu allen Standorten erproben wir neue Technologien im Rahmen von Pilotprojekten. Wenn sie dort die Feuerprobe bestanden haben, werden sie anschließend auch an anderen Standorten ausgerollt. Zuletzt hat das Werk Lövö erfolgreich den Einsatz kollaborativer Roboter in der automatischen Verpackungseinheit getestet – mittlerweile sind sie fester Bestandteil des Normalbetriebs. Im nächsten Schritt sollen jetzt auch fahrerlose Transportsysteme dazukommen. Und ganz aktuell prüft Lövö die bereits erwähnte Online-Maschinendiagnose.
Welche Vorteile bringt die Digitalisierung für Roto FTT sowie für Partner und Kunden?
Wenn Prozesse automatisiert ablaufen, spart das vor allem Zeit, und wir können folglich zügiger und noch effektiver arbeiten. Alle digitalen Lösungen, die Roto bereits einsetzt oder künftig einsetzen wird, zahlen auf unser Wertegerüst ein: im Sinne bester Produktqualität und Lieferperformance maximal zuverlässig handeln. Predictive Maintanance verhindert beispielsweise Produktionsfehler und Maschinenausfälle, sodass wir Kunden konstant mit einwandfreier Ware beliefern können. 3D-Druck bietet uns die Möglichkeit, auf individuelle Kundenwünsche einzugehen und über Nacht zu fertigen. Damit verkürzt sich die Time-to-Market-Spanne – also die Zeit von der Idee bis zur tatsächlichen Umsetzung – erheblich. Und weil wir die Bestellung ad hoc produzieren können, entfallen zusätzliche Lagerkosten. Auch die fahrerlosen Transportsysteme vermeiden Pufferplätze und reduzieren Durchlaufzeiten. In Folge erhalten Kunden ihre Produkte erheblich schneller. Unterm Strich kann man also sagen: All diese digitalen Technologien tragen zu beschleunigten, sichereren und effizienteren Prozessen bei, von denen unsere Partner und Kunden profitieren.
Welche Ziele verfolgt Roto FTT mit der Digitalisierung?
Sie ist ein nie endender Prozess, denn der Markt und die Kundenbedürfnisse entwickeln sich stetig weiter. Und es gibt natürlich immer Luft nach oben. Auch wir wollen Prozesse künftig noch schlanker gestalten, um fokussierter und schneller zu arbeiten. Die systematische Suche nach digitalen Lösungen ist deshalb integraler Bestandteil unserer Arbeit. Wir wollen die Erwartungen des Kunden nicht nur erfüllen, sondern übertreffen und einen echten Mehrwert erzeugen – das ist unser vorrangiges Ziel. Und dafür brauchen wir wiederum ein modernes und angenehmes Arbeitsumfeld, das es unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ermöglicht, ihr volles Potenzial auszuschöpfen und neue Ideen einzubringen. Digitale Technologien nehmen uns manuellen Mehraufwand und statische Prozesse ab und schaffen damit genau diesen Freiraum. So bleibt am Ende des Tages mehr Zeit für das, was nur der Mensch kann: Auch mal um die Ecke denken, kreativ sein und neue Lösungen entwickeln.