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Roto Inside 28 (DE) - Seite 5

| 5 Mit bekannten deutschen Zulieferern entwickelt Ideal Fenster ­Lösungen, die das Vertrauen anspruchsvoller Bauherren und Inves- toren genießen. Seit fünfzehn Jahren arbeitet das Unternehmen mit ­Fensterbeschlägen von Roto. Schmal, hoch, schwer, selten weiß, streng symmetrische ­Flügelmaße: Immer mehr italienische Bauherren und Architekten setzen zugunsten der Energieeffizienz auf Kunststofffenster in ­traditionellem Design. Mit Engagement im Service von der Planung bis zur Anlieferung will ­Unternehmer Dr. Josef Wörer die preisagressive Konkurrenz hinter sich lassen. Ferngesteuerte Crayler ermöglichen es den Fahrern von Ideal Fenster, die Kommission eines Kunden näher an die Baustelle heranzubringen als mit ihren Lkw. Mit einer starken Marke wachsen Ideal Fenster ■■ Kunststoff „Südtiroler Bauherren kaufen am liebsten bei einem Südtiroler Fensterhersteller.“ Dr. Josef Wörer, Geschäfts- führer der Ideal Fenster GmbH, ist selbst ein Mann aus dieser Region und weiß deshalb, wovon er spricht. Anfang des Jahres übernahm er einen kleinen Fensterbaubetrieb in der Nähe von Brixen und rüstete ihn innerhalb weniger Monate zur dritten und nördlichsten Produktionsstätte seines Unternehmens auf. Seit über 35 Jahren fertigt Ideal Fenster in der Nähe der beiden norditalienischen Städte Piacenza und Vicenza in zwei modernen Fabriken Kunststofffenster. Lange Zeit exportierte das Unter- nehmen diese jedoch vor allem in die Schweiz, bis dann – vor etwas mehr als fünf Jahren – der Markt für Kunststofffenster in Italien „Flügel bekam“, wie Dr. Josef Wörer sagt. „Italienische Auf der Suche nach mehr Energieeffizienz Nun hätten Architekten und Bauherren feststellen müssen, dass bezahlbare Aluminium- und Holzfenster nicht in der Lage waren, die geforderten Wärme- und Schallschutzwerte zu erreichen. Also begannen sie, sich mit Kunststofffenstern zu befassen und orientierten sich dabei an deutschen Qualitätsmarken. „Und die führten sie auf direktem Wege zu uns“, freut sich Dr. Wörer. Von Anfang an habe er auf deutsche Lieferanten gesetzt, seit fünf- zehn Jahren arbeitet er mit Roto. „Eine Marke, die von nieman- dem in Italien qualitativ infrage gestellt wird. Das erleichtert uns das Leben.“ Erschwert wird dieses Leben aktuell jedoch durch einen zunehmend preisaggressiven Wettbewerb von Fensterher- stellern aus den umliegenden europäischen Ländern. Investieren in die Marke Deshalb wurde bei Ideal Fenster auch in diesem Jahr wieder viel investiert – in eine dritte Produktionsstätte im Herzen von Südtirol, in zusätzliche Mitarbeiter und drei eigene Ausstellungen in Mailand, Bologna und auf Malta. Weitere sollen folgen. „Wir haben weit über zwanzig fest angestellte Mitarbeiter im Vertrieb, die mit unseren Kunden im Handel, aber auch mit Bauträgern und Vertretern der öffentlichen Hand sprechen. Mit den neu geschaf- fenen Ausstellungsräumen an den drei Werkstandorten und den Showrooms, die wir in den Zentren unserer stärksten Vertriebs- gebiete eröffnet haben, wollen wir die Beratung der ­privaten Bauherren weiter verbessern“, beschreibt Dr. Wörer sein Kon- zept. Um Bekanntheit vor allem in Norditalien bemüht sich Ideal Fenster zusätzlich auf rund fünfzehn Regionalmessen jährlich. Fast fünfzig Berater im Innen- und Außendienst Über 25 Technische Berater im Innendienst unterstützen die Kollegen im Außendienst von Ideal Fenster. So ist sichergestellt, dass kein Kunde lange auf ein Angebot warten muss – ganz gleich wie umfangreich dieses ist. Ein professioneller Einkauf sorgt für gut gefüllte Lager in den drei Werken und günstige Prei- se auch im Verkauf. „Wir leisten uns einen hohen Lagerbestand, damit wir innerhalb von drei Wochen nach Auftragseingang ausliefern können. Schnelligkeit wird immer wichtiger, denn das Bauen hat sich verändert“, ist Dr. Wörer überzeugt. Zwar würden in Italien sehr spezielle und ganz andere Fenster und Türen benö- tigt als im Rest Europas, zulasten der Lieferzeit dürfe der Hang der Bauherren zu Vielfalt und Individualität aber nicht gehen. „Während 96 Prozent aller Fenster, die wir in die Schweiz liefern, mit weißen Profilen ausgeliefert werden, sind es in Italien gerade einmal 45 Prozent. Dazu kommt die Vorliebe unserer ­italienischen Kunden für absolut symmetrische Flügelgrößen und Profil­ breiten, für Sprossen und Rundbogenfenster. Wir produzieren für Italien viele sehr hohe, sehr schmale Flügel, die meisten als Teil eines Renovierungsfensters, das mal mittig, mal bündig innen, mal bündig außen eingebaut wird. Darüber hinaus fordert der Gesetzgeber den Einbau von schwerem Verbundsicherheitsglas in alle Fenster und Türen, die nicht oberhalb von einem Meter Raumhöhe enden.“ Immerhin vierzig Prozent aller bei Ideal ­Fenster produzierten Fenster und Fenstertüren müssen deshalb mit Verbundsicherheitsglas ausgestattet werden. Automatisation? Die Vielfalt setzt ihr Grenzen. Alle Berechnungen zu den Einsparpotenzialen, die sich durch eine vollautomatische Fensterproduktion heben ließen, führ- ten wohl auch deshalb bei Ideal Fenster bislang immer nur zu Ernüchterung. „Unsere Kunden verlangen nach Fenstern und Losgrößen, die einer vollautomatischen Bearbeitung entgegen- stehen.“ Wertige, ästhetisch ansprechende Fenster und Türen zu attraktiven Preisen anbieten zu können, bleibt dennoch das Ziel von Ideal Fenster. Attraktiv macht einen Preis aus Sicht von Dr. Wörer allerdings nicht zuletzt der Service von der Beratung bis zur Montage. „Wir haben deshalb zum Beispiel unsere gro- ßen Lkw alle mit Craylern ausgestattet, die den Fahrer befähi- gen, eine Lieferung auch in engen Straßen bis ganz nah an die Baustelle heranzufahren. Das spart Zeit bei den Abnehmern und das wissen vor allem Bauträger sehr zu schätzen.“ Die Belegschaft wächst mit den Umsätzen Im Stammwerk Thiene bei Vicenza arbeiten über neunzig, im Werk San Nicolò bei Piacenza noch einmal 85 und im Werk Brixen bereits bald über zwanzig Mitarbeiterinnen und Mit­ arbeiter für Ideal Fenster – Tendenz steigend, freut sich der Unternehmer. „Wir wissen, dass die Nachfrage nach Kunststoff- fenstern mit guten Uf- und Uw-Werten in Italien noch einige Jahre hoch bleiben wird, und wir sind überzeugt davon, dass wir die Bekanntheit unserer Marke und den Erfolg von Ideal Fenster weiter werden steigern können“, sagt er zum Abschied, „auch deshalb, weil wir auf Partner wie Roto setzen, die uns dabei helfen können, mit Innovationen zu punkten.“ Profil- und Fensterhersteller haben mit minderwertigen Fenstern lange den schlechten Ruf des Kunststofffensters im Land verur- sacht. Da war es auch für qualitätsorientierte Hersteller wie uns schwer zu wachsen. Sprunghaft stieg die Nachfrage nach guten Kunststofffenstern allerdings an, als der Gesetzgeber nach mehr Energieeffizienz im Gebäudebestand verlangte.“ Die dritte Produktion für Kunststofffenster der Marke Ideal Fenster baut Dr. ­Josef Wörer seit jüngstem im Südtiroler Brixen auf. Mit eigenen Showrooms an den Produktionsstand- orten ebenso wie in großen Städten Norditaliens arbeitet Ideal Fenster an der Bekanntheit seiner Marke. Drei mit einer gemeinsa- men Mission (v. l.): Gianluigi ­Balestreri, Geschäfts­führer Roto Italien, Dr. Josef ­Wörer, ­Geschäfts­führer von ­Ideal Fenster, und Wolfgang Rienzner, Technical & Product Manager Roto Italien.

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