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Roto Inside 28 (DE) - Seite 10

10 | Roto Inside | 11.2014 Juan Miguel Miró, Gründer und Geschäftsführer von Regicarp. Der Erfolg und die im Vergleich zu den meisten Wettbewerbern frühe positive Absatzentwicklung kamen nach einem existenz­ bedrohenden Ereignis und einem mutigen Strategiewechsel. „Bis zum Jahr 2007 haben wir zu einem großen Teil für einen ein- zigen Kunden produziert. Als dieser entschied, sich vom Markt zurückzuziehen, musste Regicarp reagieren. Zwischen 2006 und 2010 sank der Umsatz um rund 65 Prozent“, beschreibt Juan Miguel Cantó die schwierige Situation, die er vorfand, als er 2010 zu Regicarp kam. Ein Unternehmen erfindet sich neu Dass das Unternehmen 2014 sein 25-jähriges Firmenjubiläum feiern konnte, ist sowohl dem entschlossenen Handeln seines Gründers, Juan Miguel Miró, noch heute Geschäftsführender Gesellschafter, als auch dem Engagement von Juan Miguel Cantó zu verdanken. Ursprünglich hatte Regicarp ausschließlich Holzjalousien entwickelt und produziert. Der Firmenname resul- tiert noch aus diesen Anfangstagen: „Regicarp“ entstand aus den Abkürzungen von „Registros“ (Regler/Mechanismen) und „Carpintería“ (Schreinerei). Etwas später dann begann man mit der Fertigung von Fenstern und Türen aus Holz. Jüngeren Marktteilnehmern ist jedoch heute eher der Name Replus geläufig. Unter dieser Marke „erfand“ sich das Unter- nehmen 2010 neu. „Durch den Rückzug unseres wichtigsten Kunden waren wir gezwungen, unser gesamtes Produkt- und Vertriebskonzept zu überdenken sowie neue Kunden zu gewin- nen. Natürlich hätte man als ,Preisdumper‘ auftreten können und Wettbewerber unterbieten können, aber das wäre schon auf mittlere Sicht ein ruinöser Weg gewesen. Stattdessen haben wir auf qualitativ hochwertige Produkte aus Kunststoff, den Aufbau eines überdurchschnittlich guten Kundenservices und einen modernen Markenauftritt gesetzt. Das Ergebnis ist ,Replus‘ – eine Marke, die jetzt für Kunststofffenster steht, die zum Beispiel in Sachen Energieeffizienz in Spanien ihresgleichen suchen“, so Juan Miguel Cantó. Die Zahlen sprechen für sich: 2011 konnte der negative Absatztrend von Regicarp gedreht werden, der Umsatz wuchs gegenüber dem Vorjahr um rund 25 Prozent – eine mehr als positive Entwicklung, die seither Jahr für Jahr fort­geschrieben werden konnte. Investitionen und das Werben um Vertrauen Die Marke Replus steht heute für Fenster und Türen aus Kunst- stoff und Aluminium sowie für Fensterläden, Jalousien, ­Geländer und mobile (Glas-)Überdachungen, etwa in Wintergärten. Derzeit beschäftigt das Unternehmen 38 Mitarbeiterinnen und Mit­arbeiter, sechs davon im Vertrieb, sieben in der Verwaltung und 25 in der Produktion und den zugehörigen Abteilungen. Die stabile Marktposition der Marke wuchs jedoch nicht „von heute auf morgen“. Investitionen und stetiges Werben um Vertrauen bei potenziellen Neukunden bestimmen den Alltag. „Nehmen Sie etwa die Produktqualität: Sie basiert auf einem neu geschaf- fenen und umfangreichen Prüf- und Qualitätsmanagement. Dazu kommen Neuentwicklungen wie etwa die Fensterserie RE 70/PVC/300 mit Dreifachverglasung, Drehkippöffnung mit zentralem Pfosten und einer innovativen, von außen nach innen durch­gängigen Folienbeschichtung – übrigens eines unserer Ausstellungs­highlights auf der diesjährigen Veteco in Madrid.“ Auch dies ein Zeichen der neuen Vertriebspolitik: Erstmals präsentierte sich das Unternehmen 2014 unter der Marke Replus auf dieser internationalen Leitmesse. Mit überzeugendem Ergebnis: „Zum einen war es schön zu spüren, dass sich die Stimmung in der Branche allgemein aufhellt. Zum anderen fühlen wir uns jetzt richtig ,angekommen‘. Die Kunden fragen die Qua- lität nach, die wir ihnen bieten können. Gerade im Sanierungs­ bereich, wenn Alt gegen Neu ausgetauscht werden soll, werden Mit neuer Markenkraft nachhaltig erfolgreich Replus von Regicarp ■■ Kunststoff   Aluminium Nur wenige Länder in Europa hat die Wirtschafts- und Finanzkrise der letzten Jahre stärker getroffen als Spanien. Insbesondere die Baubranche erlebte düstere Zeiten. Doch inzwischen mehren sich die Zeichen für eine Trendumkehr und eine langsame Erholung des Marktes. Als Pionier dieser positiven Entwicklung kann das Unterneh- men Regicarp aus Cocentaina nördlich von Alicante gesehen werden. Bereits seit 2011 stehen dort die Zeichen wieder auf Wachstum, wie Vertriebsleiter Juan Miguel Cantó im ­Gespräch mit Roto Inside berichtet. Juan Miguel Cantó kam 2010 in einer schwierigen Zeit zu Regicarp. Gemeinsam mit Geschäfts­ führer Juan Miguel Miró gelang ihm der ­erfolgreiche Wandel des Geschäftsmodells. Die dreiteilige Aufschraublösung Roto Solid S 120 ATB kommt bei stark frequentierten, nach innen und außen öffnenden Aluminiumtüren bis 160 kg zum Einsatz. Das zweiteilige Schwes- terprodukt Roto Solid S 80 ATB bietet das gleiche Leistungspaket für Alumini- umtüren bis 120 kg. Beide Türbänder bieten maximalen Komfort sowohl bei der Montage als auch im täglichen Betrieb. So erlau- ben sie eine einfache 3D-Verstellung und damit ein exaktes Einpassen der Tür­flügel. Vormontierte Baugruppen und die neue Direktbefestigung ohne zusätzliche ­Befestigungselemente Direktverschraubung spart Zeit in der Türproduktion Türbandsystem Roto Solid ATB ■■ Neu bei Roto Mit dem Programm Roto Solid bietet Roto ein breites und leistungsfähiges Spektrum anwendungsgerecht konzipierter Türbänder. Hoch- wertige Materialien, hervorragende Gebrauchseigenschaften und eine hohe Dauerbelastbarkeit sorgen für eine sichere Verbindung von Aluminiumtür und -rahmen sowie für zufriedene Kunden. ­verkürzen die Montagezeit. Ein weiterer Vorteil der Direktver- schraubung: Eine Verformung der ­Profilwandungen ist ausgeschlossen. Das Türbandsystem ist deshalb für nahezu alle gängigen wärmegedämm- ten Alu­miniumprofile mit thermischer Trennung geeignet. Sicherungsstifte erhöhen die Einbruchhemmung bei außen liegenden Bändern. Und auch im Design müssen keine Abstriche gemacht werden: Beide Bänder wer- den in zahlreichen pulverbeschichteten Oberflächen angeboten. Hochwertige, selbstschmierende Kunststoffbuchsen garantieren Wartungsfreiheit. Beide Türbänder bieten maxi- malen Komfort sowohl bei der Montage als auch im täglichen Betrieb. So erlauben die Auf- schraubbänder eine einfache 3D-Verstellung und damit ein exaktes Einpassen der Türflügel. Hochwertige, selbstschmierende Kunststoffbuchsen garantieren Wartungsfreiheit, vormon- tierte Baugruppen verkürzen die Montagezeit. Das dreiteilige Aufschraub- band Roto Solid S 120 ATB ebenso wie sein zweiteiliges Schwesterprodukt Roto Solid S 80 ATB sorgen für eine sichere Verbindung von Aluminiumtüren und -rahmen. Insbesondere die neue Direktverschraubung durch zwei Kammerwandungen ohne zusätzliche Befesti- gungselemente erweist sich als zentraler Montagevorteil. && Weitere Informationen zu den Roto Solid ­Aufschraubbändern finden sich hier: www.roto-frank.com/de/roto-solid-s unsere Fenstersysteme von qualitätsbewussten Bauherren und Architekten geschätzt.“ Doch „angekommen zu sein“ bedeutet für Juan Miguel Cantó und seine Kollegen keinesfalls, sich ausruhen zu dürfen. Zu präsent ist noch die Erinnerung an die Krisenjahre. Und zu stolz ist man auf den erzielten Umschwung, als dass man ihn sich jetzt durch schwindendes Engagement wieder nehmen ließe. So wur- de beispielsweise im März 2014 die neue Produktlinie Elumatec mod. SLV 765 eingeführt. Im Februar 2015 wird ein komplett neues Bearbeitungszentrum in Betrieb genommen, mit dem die tägliche Produktionskapazität auf 250 Fenstereinheiten steigt und die Lieferzeiten noch einmal deutlich gesenkt werden können. Gemeinsam weiter am Erfolg arbeiten Francesc Gimeno, Roto Wirtschaftsraumleiter Südeuropa, be- treut vom spanischen Montmeló aus mit seinem Team auch den langjährigen Partner Regicarp/Replus und ist glücklich, an den erfreulichen Entwicklungen im Unternehmen teilhaben zu kön- nen. „Unser Roto NT Sortiment ist fester Bestandteil der Replus Produkte und das Unternehmen wirbt auch ganz bewusst mit Produkten ,Made in Germany‘, etwa auf den eigenen Internet­ seiten. Derzeit planen wir gemeinsame Schulungstage für ­Replus Kunden und überlegen, wie wir die Marketingaktivitäten des Unternehmens unterstützen können“, so Francesc Gimeno. Positiv bewertet auch Juan Miguel Cantó die Zusammenarbeit mit Roto: „Mit nur einem Lieferanten zusammen zu arbeiten, verlangt schon einiges an Vertrauen. Aber wir kennen die Men- schen hinter der Marke Roto und stehen im ständigen Dialog mit ihnen. Außerdem ist die Roto Produktqualität ausgezeichnet und die Lieferpräzision überzeugend. Wenn ich trotzdem noch einen Wunsch frei hätte, würde ich gerne eine gemeinsame, endkundenorientierte Informationsbroschüre erarbeiten, die das Thema Beschläge und den Zusatznutzen durch mehr Funktionen in den Fokus stellt. Viele private Bauherren sind sich überhaupt nicht bewusst, welche Optionen es noch gibt, um Fenster und Türen zum Beispiel in puncto Sicherheit oder Design aufzurüsten. Wenn wir diese Potenziale aufzeigen und damit ,Begehrlich­ keiten‘ wecken könnten, wäre mir das nur recht“, ergänzt schmunzelnd Juan Miguel Cantó. Am Unternehmenssitz von Regicarp in Cocentaina nördlich von ­Alicante arbeiten derzeit 38 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ein Publikumsmagnet auf der diesjährigen Veteco in Madrid: die neue Fensterserie RE 70/ PVC/300 mit Dreifach­verglasung und einer innovativen, von außen nach innen durchgängigen Folien­beschichtung. Ihr Erfolg bestätigt die mutige Entschei- dung von Unternehmensgründer Juan Miguel Cantó für einen radikalen Strategiewechsel.

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