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Roto Inside 24 (DE)

| 7 InfacomaThessaloniki Ruhe bewahren in stürmischen Zeiten ■■ Event 30 Jahre Eurotechnica, 30 Jahre Infacoma – so einfach könnte aus Sicht von Vassilis Kioultsitsekoglou die Gleichung zum 30. Jubiläum der Internationalen Baumesse inThessalo­ niki lauten. Doch der Geschäftsführer des griechischen Roto Partners weiß nur zu gut, dass in seinem Land zurzeit nichts „einfach“ ist.Vielmehr ist der Ausnahmefall zur Regel geworden. Gemeinsam mit Antonios Bountzouklis, verantwortlich für den Roto Vertrieb in Griechenland, freute er sich gerade deshalb über die vielen nachhaltigen Gespräche während der Messe. Plan Renove de Ventanas de PVC Erfolgreiche Fenstertausch-­ Initiative der Kommune Madrid ■■ Kunststoff Energiesparen ist immer eine gute Idee. Dieser Meinung war auch die Kommune Madrid und startete Anfang 2013 gemeinsam mit Asoven, dem spanischen PVC-Fenster- Verband, eine Initiative, die Eigentümer zum Austausch ihrer alten, schlecht dämmenden Fenster animieren sollte. Unter­ stützt wurde und wird das Programm von Montagebetrieben, Fensterherstellern, Beschlaglieferanten sowie von Profil- und Glasproduzenten. Bei den Madrilenen stieß das Angebot auf breite Akzeptanz. Konkret erhalten private Haus- und Wohnungseigentümer, aber auch Unternehmen, die ihre Gebäude mit energieeffizienten PVC-Fenstern nachrüsten möchten, 110 Euro pro Quadratmeter Fenster­fläche als Förderung. Modernisierungswillige müssen sich dafür nur an einen Montagebetrieb oder Händler wenden, der an dem „Plan Renove“ teilnimmt. Dieser prüft dann, ob der Auftrag alle notwendigen Kriterien erfüllt und beantragt die Fördermittel bei der entsprechenden Koordinierungsstelle. Dieses für Eigen­tümer vergleichsweise einfache Verfahren ist aus Sicht von ­Francesc Gimeno, Roto Wirtschaftsraumleiter Südeuropa, ein Grund für den breiten Zuspruch der Bevölkerung. „Das Programm war auf den Zeitraum Februar bis August 2013 befristet. Jetzt unmittelbar vor dem Auslaufen der Förderung kann man eindeu- tig sagen: Der Plan Renove war ein voller Erfolg! Das staatliche Förder­volumen lag bei über 2 Millionen Euro. Gemeinsam mit der ­Unterstützung der beteiligten Unternehmen, unter ihnen auch Roto, konnten rund 15.000 Fenster allein in dieser Region aus­getauscht werden. Viele ältere Gebäude haben durch das ­Programm deutlich an Energieeffizienz gewonnen. Und ihre ­Bewohner natürlich an Komfort.“ Anfang 2013 riefen Vertreter der Kommune Madrid und ein Unterstützerkreis aus Handwerk, Handel und Industrie den „Plan Renove de Ventanas de PVC“ ins Leben. „Vor fast genau 30 Jahren haben wir gemein- sam mit Roto die ersten Dreh-Kipp-Systeme in Griechen­land eingeführt. Und sie waren auch gleich das Highlight der allerersten Infacoma­. Seitdem waren wir jedes Jahr mit einem eigenen Messestand in Thessaloniki vertreten“, berichtet Vassilis Kioultsitsekoglou. War die Infacoma am Anfang noch als reine Fachmesse angelegt, so zählen heute auch immer mehr private Bauherren zu den Gästen. Und deren Interessengebiete sind ganz klar umrissen, wie Antonios Bountzouklis weiß: „Renovierung, ­Modernisierung, Sanierung. In Griechenland findet inzwischen schlichtweg kein Neubau mehr statt. Weder der Staat noch Investoren oder Privatleute stecken ihr Geld – sofern noch vorhanden – in die Errichtung neuer Immobilien. Seit 2009 ist die Entwicklung der griechischen Bauwirtschaft rückläufig, wobei 2012 das mit Abstand verheerendste Jahr war. Und das hat auch die Infacoma zu spüren bekommen: Nicht nur, dass die Besucherzahlen kontinuierlich ge- sunken sind. 2012 haben kaum noch nam­hafte Beschlag- und Profilhersteller an der Messe teil- genommen. Von daher kann die leicht ­positive Entwicklung in diesem Jahr – sowohl bei den Besucherzahlen als auch bei den Ausstellern – schon als ein Lichtblick gesehen werden.“ Mit Funktionalität und Komfort punkten Diese Hoffnung auf bessere Zeiten teilt auch Vassilis Kioultsitsekoglou, der sich insbesondere über den großen Zuspruch für die vorgestellten Roto Neuheiten freute. „Vor allem das innovative Betriebs- und Sicherheitssystem für Haupt- Eingangstüren DoorSafe Eneo C/CC erregte Aufsehen bei vielen Besuchern. Funktionalität und Komfort begeisterten gleichermaßen.“ „Neue Produkte, die exakt auf die aktuellen ­Bedürfnisse der Kunden ausgerichtet sind, stehen im Vordergrund“, ergänzt Antonios Bountzouklis. „Gerade in schwierigen Zeiten muss man sich abheben und darf nicht einfach mitschwimmen, insbesondere dann, wenn das Basis-Produkt-Segment krisenbedingt angepasst werden muss.“ Auf die Frage, wann es für die griechische Bau- wirtschaft wohl wieder „aufwärts“ geht, mögen die beiden Beschlagspezialisten keine Antwort geben. „Zu groß sind die Unsicherheiten. Sehen Sie, wenn wir uns über die ersten zarten Anzeichen einer Erholung freuen, bricht im nächsten Moment das Bankensystem in Zypern zusammen. Was das wiederum für Griechenland bedeutet, können momentan wohl noch nicht einmal die Experten mit Sicherheit sagen“, so Antonios Bountzouklis. Vassilis Kioultsitsekoglou (links) mit seinem Partner Dimitrios Dedousis „Renovierung, Modernisierung, Sanierung – Neu- bau ist auf der diesjährigen ­Infacoma kein Thema, zumindest nicht für den griechischen Markt“, berichtet Antonios Bountzouklis, verantwortlich für den Roto Vertrieb in Griechenland. Seit 30 Jahren präsentiert sich Roto-Eurotechnica auf der internationalen Baumesse Infacoma in Thessaloniki. Eine Idee mit Modellcharakter Damit die angestrebte Verbesserung der Energieeffizienz auch tatsächlich erreicht werden konnte, wurden sowohl klare Richt- werte etwa bezüglich der U-Werte vorgegeben als auch auf einen fachgerechten – und vor allem luftdichten – Einbau der Fenster geachtet. Francesc Gimeno spricht der Initiative ganz klar Modellcharakter zu: „Die Region Madrid war für dieses Programm prädestiniert, weil man dort mit knapp 6,5 Millionen Einwohnern die größte Bevölkerungsdichte in ganz Spanien und damit entsprechend viele modernisierungswürdige Wohnungen vorfindet. Von dem Erfolg des Plan Renove beflügelt, hat die Kommune bereits das nächste Förderprogramm angekündigt, das neben der Gebäudeenergie­ effizienz unter anderem auch die verstärkte Nutzung erneuer­ barer Energien vorantreiben soll. Und auch in anderen Regionen­ ­Spaniens, etwa in Katalonien und Valencia, sind ähnliche ­Programme in Planung.“

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