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Roto Inside 24 (DE)

Roto Inside | 6.2013 2 | Nachgefragt Roto Inside: Vor etwas mehr als einem Jahr übernahm die Roto Frank AG den kanadischen Beschlaghersteller Fasco. ­ Im April gaben Sie die Übernahme des brasilianischen Alu­ miniumspezialisten Fermax bekannt.Was macht eigentlich ein Unternehmen für die Roto Gruppe zu einem interessanten Übernahmekandidaten? Dr. Keill: Zweierlei. Zum einen sein regionaler Markt, zum ande- ren sein Produkt-Knowhow. Die Roto Gruppe ist ein Global Player, aber heute noch nicht in allen Regionen der Welt gleichermaßen stark vertreten. Kanada und Brasilien etwa gehören eindeutig zu den Märkten, in denen wir wachsen wollen und können. Deshalb wollen wir auch dort produzieren. Mit Fasco und Fermax haben wir in jedem Land ein Unternehmen mit gutem Marktzugang gekauft und zusätzlich einem Produkt-Knowhow, das unsere Expertise erweitert. Roto Inside: So wie im Fall der Übernahme von ­ Gluske-BKV 2008? Dr. Keill: Genau so, ja. Roto ist in über 75 Jahren Unternehmens- geschichte zum Weltmarktführer für Dreh-Kipp-Beschläge gereift. Aber natürlich ist die Roto Gruppe heute weit mehr als das. Auch wegen der erfolgreichen Akquisitionen und Integrationen der letz- ten Jahre. Durch den Kauf von Gluske-BKV vor fünf Jahren etwa wurde Roto zu einem extrem attraktiven Partner für Türenherstel- ler. Das gesamte Programm aus einer Hand – Roto ist heute der einzige Anbieter weltweit, von dem ein Hersteller hochwertiger Türen komplett ausgestattet werden kann, mit Türbändern, Mehr- fachverriegelungen, Türbodenschwellen und Verglasungsklötzen. Wir ernten heute die Früchte der erfolgreichen Integration von Gluske-BKV. Auch durch den Kauf von Fasco haben wir Produkte ins Portfolio bekommen, mit denen Roto für neue Kunden attrak- tiv geworden ist. Die Kolleginnen und Kollegen von Roto USA profitieren bereits davon. Und den gleichen Effekt erwarten wir nun in Brasilien. Roto Inside: Welche Produkte sollten denn nach dem Ge­ schmack des Managements zusätzlich ins Portfolio der Roto Gruppe aufgenommen werden? Dr. Keill: Das ist nicht so sehr eine Frage des Geschmacks als einer klaren Produktstrategie. Wenn man den Weltfenstermarkt verstehen will, kann man ihn z. B. nach den Öffnungsarten von Fenstern aufteilen. In Märkten, in denen Fenster durch Drehen und Kippen geöffnet werden, hat Roto zweifelsfrei den Fenster- herstellern traditionell viel zu bieten. Wachsen wollen wir aber bei den Produkten für Schiebefenster und -türen. Fasco und Fermax verfügen über gute Produkte und Kundenkontakte, die uns hier weiterhelfen. Roto Inside: Welche Rolle spielen bei den Akquisitionen die Menschen in den Unternehmen? Dr. Keill: Sie tragen das Knowhow zu Produkten und Markt, aber was vielleicht noch wichtiger ist: Sie genießen das Vertrauen von Fensterherstellern. Natürlich wollen wir auch davon profitieren. Bisher ist es gelungen, viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der übernommenen Unternehmen für Roto zu begeistern. Sie sind geschätzte neue Mitglieder in den Teams der Gruppe geworden und bringen sich in die strategische und operative Arbeit ein. Das ist für den Erfolg einer Wachstumsstrategie, die auch auf Akqui- sitionen fußt, von entscheidender Bedeutung. Verliert man nach einer Übernahme die Spezialisten eines Unternehmens, so ist das nicht nur menschlich bedauerlich, sondern bedeutet auch einen messbaren Wertverlust. Roto Inside: Bedeutet es nicht ein gewisses Risiko, gerade­ jetzt, im Angesicht eines möglicherweise massiven ­Abschwunges der Weltwirtschaft, in weitere Märkte und ­Produktionen zu investieren? Dr. Keill: Einen massiven Abschwung der Weltkonjunktur sehen wir nicht, jedoch ist aufgrund der Staatsschuldenkrise mit sehr schwierigen Bedingungen in einigen Märkten zu rechnen. Das macht unser Leben nicht einfacher. Trotzdem versuchen wir bei Roto immer, unsere mittel- und langfristigen Ziele konsequent weiter zu verfolgen. Grundsätzlich leben wir in einem Wachs­ tumsmarkt, dem Markt für „dichte und komfortable Fenster und Türen.“ Deshalb sind wir stark und konsequent in unserem Handeln. Auch wenn uns der Wind ins Gesicht bläst. Gegen den Wind zu segeln ist zwar schwieriger, aber manchmal nötig und auf jeden Fall möglich. Ein Gespräch mit dem Vorstands­ vorsitzenden der Roto Frank AG, Dr. Eckhard Keill ■■ Neu bei Roto Wer etwas über Beschlag- und Verriege­ lungskonzepte in derTürtechnologie wissen will, ist bei den Experten des Roto Competence Center Door im öster­ reichischen Kalsdorf an der richtigen Adresse. Gestillt wird der Wissensdurst dort u. a. in einer jüngst komplett neu eingerichteten Ausstellung, die von immer mehr Kunden als Informations- und Schulungszentrum genutzt wird. Auf rund 100 Quadratmetern Ausstellungsfläche finden sich dort alle gängigen Door-Varianten. Aktuell 17 Türexponate erlauben es den Ausstellungsbesuchern, die Funktions­weisen der einzelnen Roto Beschlag- und Verriegelungskonzepte im eingebauten Zustand zu studieren – von der klassischen Mehrfachverriegelung an ein- und zweiflügeligen Türen bis zu elektronischen Verriegelungen sowie Türbänder, Schwellen und Zubehörteile für Holz-, Alu- und Kunststofftüren. „Der Roto Standort Kalsdorf steht seit vielen Jahren für unsere Kompetenz rund um die Tür. Diesen Anspruch wollen wir für unsere Kunden und Partner aus Handel und Industrie erlebbar machen“, erläutert Heiner Dolinar, Leiter des Produkt­ marketings Door und Verantwortlicher für die Kalsdorfer Ausstellung. „Mit der neu eingerichteten Ausstellung können wir unseren Besuchern aus aller Welt eine immens große Vielfalt an Systemen und Lösungen für ihre unterschiedlichen Marktanforderungen präsentieren.“ Einzigartige Fertigungstiefe Die schon jetzt hohe Besucherfrequenz überrascht Heiner ­Dolinar nicht: „Auch die an die Ausstellungs- und Seminar­ räume angrenzende Produktion bietet unseren Besuchern wirklich interessante Einblicke. Viele von ihnen sind insbeson­ dere von der Fertigungstiefe beeindruckt, mit der hier ­die Systeme gefertigt werden, die sie später verarbeiten.“ Roto Door Ausstellung in Kalsdorf Alles neu – alles da! Am Bildschirm durch die Ausstellung Wer sofort einen Blick in die neue Ausstellung werfen möchte, den führt Heiner Dolinar in einem „virtuellen­“ Rundgang durch die neuen Räumlichkeiten. Das deutsch­­sprachige Video, optional auch mit Untertiteln in polnischer und russischer Sprache, findet sich ab sofort unter www.roto-frank.com. && Zu Gast bei Roto – das Video aus dem neuen Showroom in Kalsdorf findet sich unter: www.roto-frank.com/de/tuer Roto Frank Russland Auszeichnung als bester Mittelständler ■■ Neu bei Roto Zum dritten Mal verlieh in diesem Jahr die Deutsch-Russische Auslandshandelskammer (AHK) mit Sitz in Moskau den Otto-Wolff-von-Amerongen-Mittelstandspreis. Als bestes deutsches, in Russland tätiges Unternehmen wurde Roto ausgezeichnet. Der Preis wird alle zwei Jahre an nur ein Unternehmen vergeben. Seit 1996 ist die Roto Gruppe in Russland tätig. Seither hat die Gruppe 30 Millionen Euro investiert, u.a. in ein modernes Werk in Noginsk, und rund 500 Arbeitsplätze geschaffen. Ausgezeichnet wurde die Roto Unternehmensgruppe, weil sie aus Sicht der Jury eine ­Brückenfunktion zwischen der deutschen und der russischen Wirtschaft übernommen hat. Sie leiste einen Beitrag zur Entwicklung ­partnerschaftlicher Kooperationen mit mittelständischen Unternehmen in Russland und wirtschafte ebenso nachhaltig wie ökologisch. Mit hohen Direktinvestitionen und einem breit angelegten gesellschaftlichen Engagement leiste Roto einen wertvollen Beitrag zur ­Entwicklung der russischen Realwirtschaft. Ausstellung und Schulungszentrum in einem: die neu gestalteten Präsentationsräume des Roto Competence Center Door in Kalsdorf. Aktuell 17 Türexponate erlauben es den Ausstellungsbesuchern, die Funktionsweisen der einzelnen Roto Beschlag- und Verriegelungs- konzepte im eingebauten Zustand zu studieren. In Noginsk vor den Toren Moskaus eröffnete Roto 2008 ein neues Werk, in dem heute rund 420 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt sind. Matthias Eberlein, Roto Wirtschaftsraumleiter Russland, nahm am 25.04.2013 in der Deutsch- Russischen Auslandshandelskammer (AHK) in Moskau den Otto-Wolff-von-Amerongen-Mittel- standspreis für das beste deutsche, in Russland tätige Unter­nehmen entgegen.

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