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Roto Inside 22 (DE)

Inside 7 Roto integriert kanadischen Beschlaghersteller Fasco Engagement in Nordamerika wird verstärkt Bereits im Sommer 2012 konnte Roto einen wichtigen Schritt im strategischen Ausbau seiner Nordamerika-Präsenz vollzie- hen: Mit der Übernahme des ka- nadischen Beschlagherstellers Fasco gelang es zum einen, das Portfolio von Roto Frank of America sinnvoll abzurunden, und zum anderen, zusätzliche Produktions- und Lagerkapazi- täten zu gewinnen. Darüber hi- naus gilt das neue Mitglied der Roto Gruppe als einer der servi- cestärksten Anbieter Kanadas, wie Chris Dimou erläutert, der als Wirtschaftsraumleiter Nord- amerika zukünftig beide Gesell- schaften führen wird. Roto Inside nutzte einen Besuch von Chris Dimou in Leinfelden und sprach mit ihm über Chancen und Aufgaben beider Unter- nehmen. RI: Herr Dimou, können Sie den Leserinnen und Lesern das Un- ternehmen Fasco in wenigen Worten vorstellen? Chris Dimou: Fasco, beziehungs- weise seit Juni 2012 die Roto Fasco Canada, Inc., hat ihren Sitz in Mis- sissauga im Bundesstaat Ontario. Produziert werden dort unter ande- rem Fensterbeschläge, Drehriegel sowie Griffe für Schiebetüren und -fenster. Im Sliding Door Segment gilt Fasco in Kanada als Marktführer. RI: Finanzkrise, Immobilien- krise – beim Stichwort „Nord- amerika“ überwiegen bei vie- len Bauprofis immer noch die negativen Assoziationen. Sind die schlechten Zeiten ausge- standen? Oder warum fiel genau zu diesem Zeitpunkt die Ent- scheidung für die Übernahme? Chris Dimou: Nein, die wirtschaft- liche Krise vor allem in den USA ist leider ganz und gar nicht ausge- standen. Die Immobilienkrise hat tiefe Spuren hinterlassen und von 2008 bis 2011 zu einem Markt- rückgang um rund 30 Prozent ge- führt. Allein beim Neubau liegt der Rückgang bei circa 65 Prozent. Aber: Roto Frank of America konnte gleichzeitig ein Umsatzplus von 40 Prozent und kräftige Marktan- teilsgewinne verzeichnen. Eine Ent- wicklung, die wir – nun gemeinsam mit Fasco – in den kommenden Jah- ren fortschreiben wollen. Für Roto war es der perfekte Zeitpunkt, diese strategische Akquisition zu tätigen. RI: Was sind die nächsten Schritte? Chris Dimou: Wir haben ein „Integ- ration Committee“ gegründet, des- sen Aufgabe es ist, die Stärken bei- der Unternehmen zu bündeln und mögliche Synergien zu analysieren. Unterstützt werde ich in diesem Gremium von Führungskräften beider Unternehmen aus den Be- reichen Vertrieb, Produktion, Forschung & Entwicklung sowie Controlling/Finanzen. Schon an der Zusammenstellung dieses Teams können Sie erkennen, dass sämtliche Aufgaben und Prozesse gründlich durchleuchtet werden. Am Ende wird eine gemeinsame strategische Ausrichtung beider Unternehmen stehen, von der un- sere Kunden immens profitieren werden. RI: Apropos Kunden: Wann konnten diese sich denn erst- mals von der gemeinsamen Schlagkraft beider Unterneh- men überzeugen? Chris Dimou: Zum Beispiel im Rah- men der kanadischen Fachmesse Win-Door in Toronto. Dort stellte Roto Fasco Canada seine Sliding Patio Door Systeme sowie Lösun- gen für Single Hung und Double Hung Fenster vor. Roto Frank of America hingegen war mit Beschlä- gen für Casement Fenster und Drehkipplösungen vertreten. Hieran sieht man auch, wie gut sich die beiden Produktportfolios ergänzen. Für Fasco und seine Patio Kompe- tenz etwa öffnet sich über unser Vertriebsteam nahezu der gesamte US-amerikanische Markt. RI: Wie haben denn die Kunden beider Unternehmen auf die Nachricht von der Übernahme reagiert? Chris Dimou: Ausschließlich positiv, weil sie sofort verstanden haben, dass wir ihnen gemeinsam viel zu bieten haben. Die erste Reaktion vieler Roto Kunden lautete: „Klasse, dass Ihr euch noch stärker in Nord- amerika engagiert.“ Viele unserer Marktpartner sehen diese strategi- sche Akquisition als das, was es na- türlich auch ist: ein klares Bekennt- nis zu diesen wichtigen Märkten. Auch und gerade in Krisenzeiten. Und natürlich wissen viele Fenster- und Türhersteller in Amerika das erweiterte Produktsortiment zu schätzen, das wir ihnen zukünftig anbieten können. Eine unserer Hauptaufgaben ist es jetzt, den kanadischen Kunden zu zeigen, dass Roto Fasco Canada der service- und kundenorientierte Spezialist bleibt, als den sie das Unternehmen schätzen. Und zu- gleich, dass Roto Frank of America mindestens ebenso viel Vertrauen Seit Juni 2012 ein Paar: Mit der Übernahme des kanadischen Beschlagherstellers Fasco konnte Roto einen wichtigen Schritt im strategischen Ausbau seiner Nordamerika-Präsenz vollziehen. „Viele unserer Marktpartner sehen diese strategische Akquisition als das, was es natürlich auch ist: ein klares Bekenntnis zu diesen wichtigen Märkten.“ – Chris Dimou, Roto Wirt- schaftsraumleiter Nordamerika. verdient. Fasco wird durch Roto noch leistungsfähiger, so wie Roto durch Fasco noch schlagkräftiger wird. Wenn es nicht so sehr nach Management-Phrase klingen wür- de, würde ich sagen: eine klassi- sche Win-win-Situation. RI: Nachdem Sie Fasco als Unternehmen inzwischen gut kennen – wo sehen Sie die größten Stärken? Chris Dimou: Ganz klar in seiner extremen Kundennähe und der ausgeprägten Serviceorientierung aller Beschäftigten. In nicht weni- gen Gesprächen mit Kunden und Marktpartnern habe ich gehört: „Die machen wirklich alles mög- lich.“ Also wenn Sie mich fragen: ein perfektes neues Mitglied der Roto Gruppe. 70 bis 80 Prozent der Fenster werden kostengünstig mit dem Roto NT Kippen senkrecht ausgerüstet. „Gleichzeitig können wir aber auf Wunsch des Kunden auch für zusätzlichen Komfort und ein Plus an Sicherheit sorgen. Das Baukastenprinzip des Roto NT ist einfach ideal.“ Innerhalb von 14 Tagen steht ein Kundenauftrag zur Auslieferung bereit. „Notfalls und wenn das Glas lieferbar ist, können wir aber auch noch schneller liefern“, sagt Zsolt Baranyai. „Wir setzen eben nicht auf ein breites Sortiment, sondern auf schlanke Strukturen.“ durch die Zusammenarbeit mit Lieferanten, die ihrerseits gute Komponenten zu einem günstigen Preis zu bieten haben. Roto gehörte von Anfang an dazu, sagt Zsolt Baranyai: „Wir haben zunächst mit dem Compact S und jetzt mit dem Roto NT Kippen senkrecht einen Beschlag zur Verfügung, mit dem wir günstige Fenster produzieren können. Gleichzeitig können wir aber auf Wunsch des Kunden auch für zusätzlichen Komfort und ein Plus an Sicherheit sorgen. Das Baukastenprinzip des Roto NT ist einfach ideal. Die meisten ABAI- Fenster verlassen das Werk zwar in der Basisversion, weil es für viele Hausbesitzer am wichtigsten ist, zum günstigen Preis moderne Fenster zu bekommen. Aber wenn für einzelne Fenster eben doch ein höherer Einbruchsschutz oder bei- spielsweise eine Kindersicherung gebraucht wird, dann können wir als Roto Partner sofort weiter- helfen. Und das ist uns wichtig.“ Ganz ähnlich sehen das auch die Handelspartner von Roll-Lux und ABAI. „Die meisten unserer Kunden wollen dem Hausbesitzer keinen ,Rolls Royce‘ verkaufen. Es geht um einfache, aber gute Lösungen. Und genau die können sie gemeinsam mit uns bieten. Seit inzwischen mehr als 20 Jahren und – wenn es nach uns geht – auch noch viele weitere Jahrzehnte lang. Die Krisen der Vergangenheit konnten uns je- denfalls nichts anhaben und wir werden darauf achten, weiterhin solide zu wirtschaften und so ein verlässlicher Partner unserer Kunden zu bleiben.“

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