19.03.2018

Roto platziert technische Lehrwerkstatt direkt „am Ort des Geschehens“

Leinfelden-Echterdingen – Bereits seit 1964 bildet der Weltmarktführer für Drehkipp-Fensterbeschläge Industriemechaniker aus. Von diesen bis heute 194 ausgebildeten Fachkräften sind aktuell noch 67 Mitarbeiter — zwei Drittel — am Stammsitz des Familienunternehmens Roto Frank AG in Leinfelden beschäftigt. Gegründet wurde das Unternehmen 1935 und seitdem am Standort immer weiter ausgebaut. Anfang März zog die technische Lehrwerkstatt in die Produktion ein. Sie sei damit „nun direkt am Ort des Geschehens angekommen“, beschreibt Erich Fuchs, Direktor Produktherstellung, den Anlass der  Feierstunde im Werk.

Fortschreitende Automatisierung in der Produktion
An der klassischen Metallbearbeitung als Grundlage der technischen Ausbildung werde der Fenster- und Türtechnologiespezialist auch weiterhin festhalten. Den Ausbildungsbogen wolle man zukünftig aber noch weiter spannen bis hin zur Vermittlung von speziellen Kenntnissen in Elektronik und Mechatronik. Dieser Ausbildungsweg sei „durch die fortschreitende Automatisierung in der Produktion, Stichwort Industrie 4.0, durch den vermehrten Einsatz von Montageautomaten, Robotern und fahrerlosen Transportsystemen für Roto alternativlos“, so Fuchs. Im Gruppen-Verbund unterhält der Global Player 18 Produktionswerke.

Oberbürgermeister Roland Klenk dankte dem Unternehmen für dessen „engagierte Nachwuchsförderung“ und unterstrich die Bedeutung der Ausbildungsmöglichkeiten bei Roto — wie auch in anderen Unternehmen — für die jungen Menschen aus Stadt und Umland. Die Roto-Lehrwerkstatt sei für Leinfelden-Echterdingen auch deshalb wichtig, weil in ihr Gastprüflinge anderer Unternehmen ohne eigene Lehrwerkstatt üben und ihre Prüfung absolvieren könnten.

Modernster Ausbildungsstandard
Roto ist ein sogenannter Prüfbetrieb für den Lehrberuf des Industriemechanikers. Das heißt, die Lehrlinge legen die Prüfung im Beisein eines IHK-Prüfungsausschusses direkt bei Roto ab. „Vorher wird an mehreren Tagen intensiv geübt“, beschreibt der technische Ausbildungsleiter Markus Schwarz das Vorgehen. Die Lehrwerkstatt biete „sämtliche Maschinen, um das Berufsbild abzudecken“. Zu diesem gehörten alle spanenden Fertigungsverfahren, ein Grundlehrgang in Pneumatik und selbstverständlich auch CAD-Kenntnisse. Denn „alle unsere Auszubildenden erlernen in Zusammenarbeit mit unserem Werkzeugbau das Fertigen mittels  CAD/CAM-Schnittstelle, um beispielsweise das im Werkzeugbau eingesetzte Bearbeitungszentrum zu bedienen“. Damit biete Roto die fachlich modernste Ausbildung, die es derzeit gäbe, freut sich Schwarz über das Ausbildungs-Know-how. Die Qualität der Ausbildung zeige sich letztlich auch durch die „immer wieder guten bis sehr guten Prüfungsergebnisse unserer Auszubildenden“, auf die Finanzvorstand Michael Stangier verwies. Und so sei Roto in bundesweiten Vergleichswettbewerben dann auch “immer auf den vorderen Plätzen“ zu finden.

Interessierte können sich jederzeit direkt bei Ausbildungsleiter Schwarz informieren: Telefon 0711/7598-371, markus.schwarzroto-frank.no-spam.com. Die Gelegenheit zum Kennenlernen aller Ausbildungsberufe und dualen Studiengänge des Bauzulieferers bietet sich am 20. Juli ab 16.00 Uhr auf dem Firmengelände in Leinfelden.

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