30.09.2020

Roto: Sanft schieben und ökonomisch produzieren

Drei neue „Soft“-Funktionen sorgen nach Aussage des Herstellers bei dem Beschlagprogramm „Roto Patio Inowa“ einerseits für im Wortsinn sanfte Positiveffekte beim Öffnen und Schließen von Schiebeelementen. Das Resultat sei eine erheblich komfortablere Bedienung. Andererseits erhöhe das Trio die Sicherheit, da es eine unsachgemäße oder falsche Anwendung praktisch verhindere.

Leinfelden-Echterdingen - (rp) Neue Funktionen für mehr Bedienkomfort und Sicherheit, weitere Montageerleichterungen und reduzierte Komplexität – mit diesem dreifachen Leistungsplus will der Hersteller bei „Roto Patio Inowa“ für noch größeren Kunden- und Anwendernutzen sorgen. Schon bisher steige die Nachfrage nach dem „smarten Beschlag für hochdichte Schiebesysteme“ kontinuierlich. Basis dafür seien seine charakteristischen Merkmale: die spezielle Schließbewegung des Flügels quer zum Rahmenprofil, die umlaufende Dichtung und die per Griffhebel anzusteuernden aktiven Verschlusspunkte im Mittelbruch. Hinzu komme die Vielfalt der realisierbaren Formate, die vom kleinen Küchenfenster bis zum raumhohen Element reiche.

Zu im Wortsinn sanften Positiveffekten führe eine neue Produktausstattung. Dabei gehe es zum einen um die „SoftClose“-Funktion. Dadurch werde der Schiebeflügel gebremst und selbsttätig zugezogen. Das bewirke eine erheblich komfortablere und sicherere Nutzung, die unsachgemäßes oder falsches Bedienen praktisch verhindere. Funktionsträger sei eine Gasfeder aus Stahl, die sich beim Öffnen des Flügels spanne und zugleich Kraft für das spätere Zuziehen speichere.

Als Pendant dazu gibt es laut Roto zum anderen die „SoftOpen“-Funktion. Sie bremse den Flügel nach dem Öffnen kurz ab und bringe ihn dann in die Endposition. Auch dabei spiele die Gasfeder die entscheidende Rolle.

Wie es heißt, sind beide Varianten kombinierbar und lassen sich zusammen in das Beschlagsystem bis zu einem Flügelgewicht von 200 kg einbauen. Das gelte für alle Rahmenmaterialien (Kunststoff, Holz, Holz/Alu, Aluminium). Das mechanisch gesteuerte, abgebremste Öffnen und Schließen gewährleiste die dauerhaft störungsfreie Funktion des Flügels und beuge seinem unkontrollierten Anstoßen an den Rahmen vor.

Für über 200 kg schwere Flügel, wie sie gerade bei Schiebefenstern und -türen aus Holz sowie Holz/Aluminium anzutreffen seien, bietet der Hersteller ebenfalls eine Alternative. Die „SoftStop“-Funktion entspreche auch dem generellen Trend zu höheren Gewichten der Elemente.

Verdeckter Einbau und konstanter RC 2-Schutz

Zur Aktivierung der jeweiligen Funktion diene ein eigens entwickeltes Spannwerkzeug. Es könne bereits bei der Schiebefenster-Fertigung oder nach der Montage im Objekt zum Einsatz kommen. Die Bauteile mit der bei jeder Version integrierten Steuereinheit seien problemlos zu verbauen. Die auf nur wenigen Artikeln beruhende geringe Komplexität ermögliche eine kostensparende Produktion bei sämtlichen Rahmenmaterialien. Der Einbau der drei „Soft“-Funktionen erfolgt stets verdeckt oben im Flügel, teilt Roto mit. Bei Kunststoff- und Aluminiumelementen seien keine Fräsarbeiten erforderlich. Ihre eventuelle Notwendigkeit bei Schiebesystemen aus Holz hänge vom verwendeten Profil ab.

Die Nutzung des aktuellen Funktions-Trios verändere die Position der Schließpunkte nicht. Gegebenenfalls müsse man lediglich die „normale“ Steuereinheit gegen das jeweilige „Soft“-Bauteil austauschen. Außerdem bleiben gemäß Informationen des Fenster- und Türtechnikspezialisten die einbruchhemmenden Eigenschaften des „smarten“ Beschlages komplett erhalten. Daher sei ein erneuter Prüfnachweis nicht nötig. Bei Parallelabstell-Schiebetüren sichere „Patio Inowa“ damit weiter RC 2-Schutz auf der Grundlage von DIN EN 1627.

Optimierte Komponenten und beseitigter Zeitaufwand

Auch im Montagesektor gebe es „gute Nachrichten“ für die Profi-Kunden. Dazu gehöre zunächst die bei jeder Baugruppe von sechs auf vier Stück reduzierte Schraubenanzahl. Das beschleunige die Montage von Steuereinheit, Mittelschließer und Laufwagen. Die drei optimierten Komponenten passen in den selben Profilbauraum wie das bisherige Programm, heißt es weiter. Ferner profitiere der Schiebeelement-Hersteller nach wie vor von dem für die Beschlagserie typischen hohen Toleranzausgleich.

Last but not least entfalle künftig ein zeitintensiver manueller Aufwand: Die mehrmalige Bedienung des Griffhebels, um die Mittenfixierung zu lösen. Das geschehe jetzt durch das bloße Verschrauben der Bauteile. Neues schaffen und Bewährtes konsequent verbessern – dieses permanente Ziel sieht Roto resümierend (auch) beim „Patio Inowa“-System als erreicht an.

Map Locations

Roto Division FTT

      Roto Division DST