14.06.2013

Fenster und neue Netz-Einblicke

Leinfelden-Echterdingen - (rp) Vor allem bei jüngeren Verbrauchern ist das Internet auch bei Fenstern auf dem Vormarsch. Aktuell spielt aber die persönliche Profi-Kompetenz „vor Ort“ für die Mehrheit der Bürger noch eine viel größere Rolle als die Information im World Wide Web. Und: Den Fensterkauf per Internet lehnen die Deutschen überwiegend ab. So lauten zentrale Ergebnisse einer vom Beschlagspezialisten Roto initiierten, für die Bevölkerung ab 18 Jahre repräsentativen forsa-Erhebung. Generell machte das Berliner Forschungsinstitut dabei, wie es heißt, zum Teil erhebliche Differenzen in den Bewertungen der einzelnen Gruppen aus. Tendenziell nehme die Bedeutung des Internets mit steigendem Alter spürbar ab. Während z. B. bei den 18- bis 29-Jährigen eine relativ starke Online-Affinität zu beobachten sei, finde sie bei den über 60-Jährigen quasi nicht mehr statt.

Ingesamt habe das Internet als Informationsquelle beim Thema „Fenster“ (noch) eine erkennbar geringere Relevanz als die Information etwa durch Händler oder Handwerker „vor Ort“. 36 % der Bundesbürger stufen die Online-Recherche bei diesem Vergleich danach als unwichtiger ein, während nur 22 % sie für wichtiger halten. Weitere 34 % billigen beiden Kanälen denselben Stellenwert zu.
Bei einer Informationssuche im Internet favorisieren die Deutschen als „Absender“ klar die Seiten von Fachhändlern (49 %), Fensterherstellern (48 %) und Handwerkern (42 %). Mit großem Abstand folgen Baumärkte (28 %) und Produzenten von Fensterkomponenten (24 %).

Und was erwarten die Verbraucher, wenn sie im Internet mehr über Fenster erfahren wollen? Konkrete Preisangaben seien für 62 % besonders wichtig. Außerdem stoßen spezielle Fenstereigenschaften mit 57 % auf starkes Interesse, meldet Roto. Bezugs-/Kontaktstellen (48 %), staatliche Fördermöglichkeiten (47 %) sowie praktische Fensterbeispiele (41 %) belegen die nächsten Plätze. Montage- und Technik-Videos (20 %) bilden das Schlusslicht der als wichtig angesehenen Informationen.

Bei der generellen Einschätzung in Sachen „Internet und Fenster“ bekommt das gute Profi-Standing durch die Studie nochmals kräftigen Rückenwind: Mit deutlicher Mehrheit (64 %) herrscht die Meinung vor, dass die Online-Recherche eine fachliche Beratung nicht ersetzen kann. Auffällig: Anders als bei europäischen Nachbarn glauben auch nur 39 % der Bundesbürger, dass Fensterinformationen im Internet „immer wichtiger“ werden. Unangefochtener Spitzenreiter ist hier Polen mit 80 % vor den Benelux-Staaten und Spanien mit 61 % bzw. 51 %, ermittelte eine gleichartige Untersuchung in diesen Ländern.

37 % der Deutschen denken, dass das Internet (mögliche) lange Wartezeiten verkürzt (Polen: 64 %). Andererseits halten 35 % das Netz der Netze als Weg zu individuellen Fensterlösungen für ungeeignet, und 31 % sind der Meinung, es verwirre letztlich sogar durch zu viele Informationen. Deshalb bescheinigen ihm hierzulande auch lediglich 23 %, dass es zum Erwerb von Fenstern motiviere.

Zum Finale baten die Meinungsforscher um Auskunft darüber, ob die Verbraucher neue Fenster im Internet bestellen würden. Stolze 80 % wollen das danach „eher nicht/auf keinen Fall“ tun. Definitiv bzw. eventuell komme der Online-Kauf gerade einmal für 13 % in Frage. Mit Blick auf die entsprechenden Resultate in Benelux, Polen und Spanien konstatiert Roto als Produzent von Fenster- und Türtechniksystemen abschließend eine „offenbar gesamteuropäische Ablehnungstendenz“ bei diesem speziellen Internet-Shopping.

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