15.11.2017

Fachpressetag 2017: Auch 2018 „dicke Bretter bohren“

Einbruchschutz und Politik bleibt wichtiges Roto-Thema / 2017 in Deutschland aktiv / Gezielte Kontaktpflege im Fokus / „Viel Anerkennung“ speziell für forsa-Studie / DFK-Brief als Etappenerfolg / Bestätigte Roto-Positionen / Unterschiedliche Politik-Interessen / Pause durch Wahlkampf / Neue Vorstöße nach Klarheit in Berlin / „Quadro Safe“-Kampagne: Weiter Branchen-Benchmark

Auch 2018 „dicke Bretter bohren“

Leinfelden-Echterdingen/Böblingen – (rp) „Die Arbeit ‚hinter den Kulissen’ war und ist richtig und wichtig.“ So fasste Dr. Eckhard Keill während des 12. Internationalen Roto-Fachpressetages den Status des konsequenten Einbruchschutz-Engagements des Bauzulieferers auf der politischen Bühne zusammen. Wie der Vorstandsvorsitzende Mitte November 2017 erklärte, konzentrierten sich die Bemühungen auf Deutschland, nachdem die von Fachjournalisten unterstützte Forderung nach einem europaweiten „Bündnis für Einbruchschutz“ letztlich in den „Brüsseler Bürokratiemühlen zerrieben wurde“. Die aktuelle Zwischenbilanz weise per saldo eine positive Tendenz auf. Es gelte jedoch, weiter „dicke Bretter zu bohren“.

Den Schwerpunkt der Arbeit im ablaufenden Jahr bildeten danach der Aufbau und die Pflege gezielter Kontakte zu Multiplikatoren, um sie für den Transport „unserer Positionen und Argumente“ zu gewinnen. In zahlreichen Gesprächen mit Experten habe man „viel Anerkennung“ für die unternehmensübergreifenden Bemühungen gefunden. Speziell die von Roto 2016 beauftragte bevölkerungsrepräsentative forsa-Studie stieß danach auf starke Beachtung. Zu ihren zentralen Ergebnissen gehörte die Aufgeschlossenheit von zwei Dritteln der Bundesbürger für gesetzliche Einbruchschutz-Mindeststandards.

Keill hob exemplarisch den intensivierten Dialog mit der vom Bundesinnenministerium geführten Stiftung Deutsches Forum für Kriminalprävention (DFK) hervor. Als „konkreten Etappenerfolg“ bezeichnete er in dem Zusammenhang einen Brief, den der noch amtierende Bundesjustizminister Heiko Maas in seiner Funktion als DFK-Präsident an die involvierten Ministerien auf Bundes- und Länderebene adressierte. Ein gleichlautendes Schreiben sei außerdem an die Regierungsfraktionen in allen Bundesländern gegangen.

Die darin enthaltenen Aussagen wie „Es spricht vieles dafür, die Fördermöglichkeiten auch auf den Bereich des Neubaus auszudehnen“ und „In den Bauordnungen verankerte Mindeststandards zur Sicherheitstechnik könnten den Bedarf an finanzieller Förderung mittel- und langfristig sogar weitestgehend verzichtbar machen“ stufte der Roto-Chef als „sehr erfreuliche Statements“ ein. Im Kern entsprächen sie nämlich exakt der Auffassung des Beschlagherstellers.

In den beteiligten Ministerien treffe man indes auf unterschiedliche Interessen. Sie ließen sich auf die Formel „Sicherheit versus Kosten“ bringen. Möglicherweise sei das auch der Grund dafür gewesen, dass ein persönliches Gespräch des Roto-Vorstandes mit baden-württembergischen Fachministern trotz mehrerer Versuche bisher nicht realisierbar war. Durch das Umschalten der Politik in den „Wahlkampf-Modus“ trat ab Mitte des Jahres quasi eine „Zwangspause“ bei den Aktivitäten ein. Sie seien aber lediglich unterbrochen und keineswegs beendet.

Keill kündigte daher neue Kommunikations-Vorstöße an, sobald in Berlin Klarheit über Regierung, Ministerien und relevante Ausschüsse herrsche. Ebenso wie Maas begreife der Fenster- und Türtechnikspezialist Einbruchschutz „als eine kontinuierlich zu entwickelnde Aufgabe von gesamtgesellschaftlicher Bedeutung, für die die Politik eine zentrale Verantwortung trägt.“ Genau daran wolle man sie auch 2018 „aktiv erinnern“.

Zuverlässiger Praxis-Mehrwert „Kundennutzen“

Vor der internationalen Fachpresse thematisierte Keill zudem den Status der bereits 2014 etablierten „Quadro Safe“-Kampagne seines Hauses. Sie sei unverändert der Branchen-Benchmark, wenn es um zeitgemäße Einbruchschutz-Offensiven gehe. Das bestätigten 2017 ihre Ausdehnung auf die Schweiz und die auf insgesamt über 1.000 Betriebe gestiegene Teilnehmerzahl. Während per Anfang November in Deutschland rund 820 Partner registriert gewesen seien, waren es danach in Österreich etwa 125 und in der Schweiz ca. 90 Firmen.

Eine wesentliche Rolle spiele das ständig erweiterte Vermarktungs- und Unterstützungspaket. Es ermögliche den Betrieben eine professionelle Verbraucheransprache und sorge zugleich für die nötige permanente Aktualisierung der vernetzten Initiative. Auf ihren Mehrwert sei 2018 in der Praxis wieder Verlass. Seine wichtigste Leistungszusage: „Mit Sicherheit konkreter Kundennutzen“.

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